Meine erste Berührung mit Rollenspiel hatte ich über AD&D, dem Pen&Paper Spielsystem. Mein Freundeskreis war sehr investiert und wir verbrachten Wochenenden mit sehr viel Junkfood damit, Charaktere zu erschaffen und sie in einer stetig wachsenden Welt Abenteuer erleben zu lassen. Je später am Abend es wurde, desto absurder die Diskussionen. Einmal hatten wir ein komplettes Gefangenenlager in der Wüste abgebrannt, alle Gefangenen befreit und den Lagerleiter abgemurkst, obwohl wir einfach hätten fliehen können und unser Spielleiter zunehmend verzweifelte. Denn die eigentliche Kampagne begann erst nach unserer Flucht. Aber man hat eben seine Prinzipien!
Mit kleinen Abstechern zu DSA kam ich dann auf Online-Rollenspiel, nicht im Sinne von Baldurs Gate oder später WoW. Sondern echtes Rollenspiel, das mithilfe der Engine von Ultima Online auf kleinen Privatservern stattfand. Mein erster Gedanke 2001 war eher kritisch: Die Grafik war schon damals nicht besonders ansprechend. Aber es gibt gute Gründe, warum dieses Spiel bis heute eine treue Fan-Gemeinde hat.
Das Prinzip ist einfach: Jeder Server schafft eine eigene Welt in einem Fantasy-Universum mit Hintergrund, Göttern, Geschichte und Machtstrukturen. Jeder der Spieler verkörpert eine selbst ausgedachte Figur mit eigener Geschichte, eingebettet in den Hintergrund der Welt. Während die Betreuer des Servers eine Rahmenhandlung vorgeben und Questen starten, liegt vieles in den Händen der Spieler, die seit 20 Jahren diese Welten gestalten. So entsteht eine lebendige, dynamische Geschichte, die einem Theaterstück ähnelt, dessen Text von allen Beteiligten gemeinsam geschrieben wird.
Rollenspiel in Ultima Online bedeutet, in Echtzeit das Auftreten der eigenen Figur und die Reaktion auf die von anderen Menschen gespielten Figuren zu beschreiben. Aber es wird auch abseits dessen viel geschrieben: Kurzgeschichten, Questplots, Lieder, Gedichte, manchmal ganze Bücher. Ich habe Geschichten schreiben gelernt, weil ich die Erlebnisse und Gedanken meiner Charaktere zu Papier bringen wollte. Auch die vielen tollen Geschichten anderer Spieler haben mich motiviert. Es ist spannend, mit anderen Menschen gemeinsam zu schreiben und im Laufe der Jahre ist ein richtiger Schatz an Texten entstanden.
Manche meiner Charaktere leben in meinen Geschichten weiter, Ardis etwa. Und andere Figuren aus meinen Büchern sind an tolle Charaktere angelehnt, die mir in den vielen Jahren Ultima Online begegnet sind. Sie wurden mir geschenkt und ich versuche ihnen gerecht zu werden, ihnen ebenso Leben einzuhauchen, wie es die originalen Spieler getan haben.
Rollenspiel ist für mich mehr als ein Spiel. Es ist Inspiration und Herausforderung. Es hat mir nicht nur unvergessliche Geschichten geschenkt, sondern auch die Liebe zum Schreiben. Und ich habe nicht vor, damit aufzuhören.
Meine erste Berührung mit Rollenspiel hatte ich über AD&D, dem Pen&Paper Spielsystem. Mein Freundeskreis war sehr investiert und wir verbrachten Wochenenden mit sehr viel Junkfood damit, Charaktere zu erschaffen und sie in einer stetig wachsenden Welt Abenteuer erleben zu lassen. Je später am Abend es wurde, desto absurder die Diskussionen. Einmal hatten wir ein komplettes Gefangenenlager in der Wüste abgebrannt, alle Gefangenen befreit und den Lagerleiter abgemurkst, obwohl wir einfach hätten fliehen können und unser Spielleiter zunehmend verzweifelte. Denn die eigentliche Kampagne begann erst nach unserer Flucht. Aber man hat eben seine Prinzipien!
Mit kleinen Abstechern zu DSA kam ich dann auf Online-Rollenspiel, nicht im Sinne von Baldurs Gate oder später WoW. Sondern echtes Rollenspiel, das mithilfe der Engine von Ultima Online auf kleinen Privatservern stattfand. Mein erster Gedanke 2001 war eher kritisch: Die Grafik war schon damals nicht besonders ansprechend. Aber es gibt gute Gründe, warum dieses Spiel bis heute eine treue Fan-Gemeinde hat.
Das Prinzip ist einfach: Jeder Server schafft eine eigene Welt in einem Fantasy-Universum mit Hintergrund, Göttern, Geschichte und Machtstrukturen. Jeder der Spieler verkörpert eine selbst ausgedachte Figur mit eigener Geschichte, eingebettet in den Hintergrund der Welt. Während die Betreuer des Servers eine Rahmenhandlung vorgeben und Questen starten, liegt vieles in den Händen der Spieler, die seit 20 Jahren diese Welten gestalten. So entsteht eine lebendige, dynamische Geschichte, die einem Theaterstück ähnelt, dessen Text von allen Beteiligten gemeinsam geschrieben wird.
Rollenspiel in Ultima Online bedeutet, in Echtzeit das Auftreten der eigenen Figur und die Reaktion auf die von anderen Menschen gespielten Figuren zu beschreiben. Aber es wird auch abseits dessen viel geschrieben: Kurzgeschichten, Questplots, Lieder, Gedichte, manchmal ganze Bücher. Ich habe Geschichten schreiben gelernt, weil ich die Erlebnisse und Gedanken meiner Charaktere zu Papier bringen wollte. Auch die vielen tollen Geschichten anderer Spieler haben mich motiviert. Es ist spannend, mit anderen Menschen gemeinsam zu schreiben und im Laufe der Jahre ist ein richtiger Schatz an Texten entstanden.
Manche meiner Charaktere leben in meinen Geschichten weiter, Ardis etwa. Und andere Figuren aus meinen Büchern sind an tolle Charaktere angelehnt, die mir in den vielen Jahren Ultima Online begegnet sind. Sie wurden mir geschenkt und ich versuche ihnen gerecht zu werden, ihnen ebenso Leben einzuhauchen, wie es die originalen Spieler getan haben.
Rollenspiel ist für mich mehr als ein Spiel. Es ist Inspiration und Herausforderung. Es hat mir nicht nur unvergessliche Geschichten geschenkt, sondern auch die Liebe zum Schreiben. Und ich habe nicht vor, damit aufzuhören.